Zahlen, Daten, Fakten
Warum BGM funktioniert - und wichtig ist.
Wirtschaftliche Auswirkungen von Krankheit und Fehlzeiten
2023 entstand der deutschen Volkswirtschaft durch Krankmeldungen ein Schaden von rund 26 Milliarden Euro; der hohe Krankenstand senkte die Wirtschaftsleistung um fast ein Prozent und führte zu erheblichen Produktionseinbußen [1][15][18].
Der Ausfall an Bruttowertschöpfung lag 2023 bei 221 Milliarden Euro; Produktionsausfälle durch Arbeitsunfähigkeit summierten sich auf 128 Milliarden Euro [2][18].
Arbeitgeber zahlten 2023 76,7 Milliarden Euro für Lohnfortzahlungen an erkrankte Beschäftigte, die Krankenversicherungen verzeichneten Mindereinnahmen von 5 Milliarden Euro und der Fiskus Steuermindereinnahmen von 15 Milliarden Euro [15][18].
Ohne den hohen Krankenstand wäre die deutsche Wirtschaft 2023 gewachsen und nicht geschrumpft [1][15][18].
Krankenstand und Fehlzeiten in Deutschland
Arbeitnehmer waren 2023 im Schnitt 15,1 bis 26 Arbeitstage krankgemeldet – regional unterschiedlich und mit deutlichem Anstieg gegenüber den Vorjahren [3][4].
Der Krankenstand lag 2023 bei 6,1 % (bundesweit) bis 7,18 % (z. B. NRW) [3].
Psychische Erkrankungen verursachten 2022 etwa 15 % aller Arbeitsunfähigkeitstage und führten zu durchschnittlich 32 bis 40 Fehltagen pro Fall [4].
Insgesamt wurden 2022 888,9 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage registriert [4].
Produktivität und Arbeitskräfte
Ein dauerhaft hoher Krankenstand entspricht einem Arbeitskraftverlust von rund 350.000 Beschäftigten; unter Berücksichtigung von Überstunden und Produktivitätseffekten könnten es sogar 700.000 Beschäftigte sein [18].
Return on Investment (ROI) von BGM
Investitionen in Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) erzielen einen ROI von 10:1 [5].
Investitionen in ein strukturiertes Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) erzielen einen ROI von 2,7:1bis 5:1 [6][7][16].
Produktionsausfallkosten durch Arbeitsunfähigkeit (2023)
Produktionsausfälle: 128 Mrd. Euro [2][18]
Ausfall Bruttowertschöpfung: 221 Mrd. Euro [18]
Arbeitsunfähigkeitstage (gesamt): 888,9 Mio. (2022) [4]
Ø Krankheitstage / Person: 15,1 - 26,2 [3][4]
Bedeutung gesunder Ernährung für Produktivität und Gesundheit
Mitarbeiter mit ausgewogener Ernährung zeigen eine bessere kognitive Leistung und eine um 25 % höhere Produktivität [8][9].
Gesunde Ernährung senkt Fehlzeiten um bis zu 27 % [10].
Der regelmäßige Konsum von Obst, Gemüse und Vollkornprodukten senkt die Wahrscheinlichkeit krankheitsbedingter Fehlzeiten signifikant [8].
Omega-3-Fettsäuren (z. B. aus Walnüssen, Fisch) fördern die Gehirnfunktion und steigern die Problemlösungsfähigkeit [9][11].
Fazit: Warum BGM unverzichtbar ist
Einzelmaßnahmen wie ein Yoga-Kurs sind kein BGM. Erst die strukturierte und prozessorientierte Umsetzung verschiedener gesundheitsförderlicher Maßnahmen macht ein wirksames BGM aus [12][13][14].
Viele Unternehmen stoßen bei der eigenständigen Umsetzung an fachliche und zeitliche Grenzen. Eine professionelle BGM-Beratung unterstützt beim Aufbau und der Optimierung eines nachhaltigen Gesundheitsmanagement-Prozesses – und sichert so langfristig Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit [12][13][14].
Die Zahlen und Fakten werden regelmäßig aktualisiert, um Ihnen stets die neuesten Erkenntnisse zur Wirksamkeit von BGM zur Verfügung zu stellen.
Quellen:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2024-01/krankmeldungen-hoechststand-wirtschaft-schaden-rezession
https://www.aok.de/pp/rh/pm/berufstaetige-fielen-2023-durchschnittlich-mehr-als-26-tage-aus/
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/krankheitstage-psychische-erkrankungen-100.html
Barmer and Brigham Young University
https://gesund.bund.de/betriebliches-gesundheitsmanagement-bgm
https://de.wikipedia.org/wiki/Betriebliches_Gesundheitsmanagement
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/rekord-krankenstand-rezession-100.html